
Man muss leben, damit man sich mit dem Tod anfreundet
„...Kaum dass man lebt, so muss man sterben...Aber Jocke, sein geliebtes Kaninchen, das einzige Tier, das er besaß – weshalb durfte es nicht am Leben bleiben?
Pelle lag auf dem Bauch in seinem Bett, den Kopf im Kissen vergraben, und jetzt weinte er endlich, ein leises wimmerndes Weinen, das Malin ins Herz schnitt. Sie saß neben ihm, und auch sie fühlte sich ganz hilflos. Niemanden auf der Welt hatte sie so lieb wie dieses weinende arme Kerlchen, das da lag, schmal und klein, viel zu klein war für ein so großes Leid. Es war grausam, dass man nichts tun konnte, dass man ihm nicht wenigstens einen kleinen Teil von dem abnehmen konnte, was so wehtat. Sie strich ihm übers Haar und sagte ihm, weshalb sie das nicht konnte. „So ist es im Leben, siehst du. Manchmal ist es schwer. Sogar kleine Kinder, sogar ein kleiner Junge wie du muss so etwas durchmachen, was wehtut, und da muss man ganz allein hindurch...“
aus: Ferien auf Saltkrokan, Astrid Lindgren

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